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Als Softwareentwickler aus Leidenschaft hatte Steffen Binas (39) schon in jungen Jahren den Traum mit Software ein Vermögen zu verdienen. War damals noch Bill Gates das Vorbild, hat er dann doch mit kleineren Brötchen begonnen. Mit 11 Jahren begann er zu programmieren, gründete mit 18 – noch zur Schulzeit – seine erste Softwarefirma im Bereich Foto- und Videobearbeitung, die bis heute mit mehreren Mitarbeitern besteht. Durch das Interesse am Geld zog ihn die Börse magisch an. Nach einem unglücklichen Start am „Neuen Markt“, war aber für viele Jahre wieder Ruhe, bis dann der Forex- und Kryptomarkt sein Interesse weckte. Mit selbst entwickelten Tradingbots lernte er u. a. viel über Erfolgsstatistik beim Trading. Als er dann Ende 2018 mit dem Optionshandel in Kontakt kam, erkannte er sofort den statistischen Vorteil, den diese Methode gegenüber dem normalen Aktienkauf hat und vertiefte sich in das Thema. Obwohl der Optionshandel an sich recht entspannt ist, fallen mehrere Trades pro Woche an. Daher ist das Tracking derselben essentiell, um korrekte Entscheidungen treffen zu können. Die Berichte, die der Broker hier bereitstellt, sind dafür nur ungenügend und die manuelle Pflege der gehandelten Positionen in Excel ist mühselig und zeitaufwendig. Es liegt in der Natur eines Softwareentwicklers, eher 2 Wochen etwas zu programmieren, als 2 Tage lang Zahlen abzutippen. So begann Steffen recht schnell damit, einen automatisierten Import der Trades mit automatischer Gruppierung der zugehörigen Aktien zu implementieren. Daraus entstand dann das Visual Trading Journal, das er letztendlich im April 2021 öffentlich vorgestellte. Mit seiner Ende 2020 gegründeten Firma, der SourceCloud GmbH, entwickelt und vertreibt Steffen die Software.
Beitragsinhalt
Dein Pitch
Ich entwickle das Visual Trading Journal, eine webbasierte Software, die deine Aktien- und Optionstrades vollautomatisch erfasst, gruppiert und aufbereitet. So kannst du sichere Entscheidungen treffen, um ohne Hebel erfolgreich profitabel zu handeln.
Womit und wie verdienst Du Dein Geld?
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Bisher ist es unsere Foto- und Videobearbeitungssoftware das Produkt mit dem größten Umsatz, nach über 20 Jahren am Markt ist das allein der Reichweite geschuldet, die wir da aufgebaut haben. Das Visual Trading Journal gibt aber schon Lichthupe auf der Überholspur. Neben dem Produktverkauf habe ich noch ein paar Einnahmen aus Immobilienvermietung. Aber je nach Monat ist das Optionstrading bereits der größte Einkommensbringer und wächst so schnell, dass mir allein das in absehbarer Zeit, finanzielle Freiheit sichern wird.
Beim Thema Marketing habe ich auch nach über 20 Jahren im Geschäft immer wieder dazuzulernen. Für mich steht an erste Stelle ein solides Produkt, über das ich mit Stolz berichten kann und meine Anwender auch, sodass Empfehlungen tatsächlich zu einem wichtigen Teil des Marketings werden. Gerade beim Visual Trading Journal kommen so immer wieder ganze Tradergruppen auf mich zu, nachdem einer aus der Gruppe getestet hat. Mit dem, was man klassisch unter Marketing versteht, habe ich eigentlich nicht begonnen.
Wie wichtig ist für Dich Geld? / Macht Geld glücklich?
Schon als Kind war Geld für mich notwendig. Dagobert Duck und sein Baden im Geld war meine Lieblingscomicfigur. Ich hatte damals so einen kleinen Plastiktresor und darin sparte ich 10-Mark-Scheine. Manchmal habe ich die Scheine auf mich regnen lassen, und ja, es machte mich glücklich. Ich habe mir aber alles hart ersparen müssen und haben z.B. keine Süßigkeiten gekauft wie meine Altersgenossen. So hatte ich später immer wieder ein paar Hunderter zusammen, um meinen Computer immer weiter aufzurüsten. Später als ich mit meinen ersten Softwareverkäufen ordentlich Geld verdiente, habe ich weiter gespart und hatte nie das Gefühl, dass es genug wäre, weil mir die Perspektive zu meinem großen Ziel fehlte. Inzwischen bin ich deutlich entspannter geworden. Das liegt daran, dass ich einen klaren Plan habe, wie ich Cashflow-Positiv ohne Einschränkungen mir alles leisten können werde. Ich führe ein glückliches Leben mit positiver Grundhaltung und erlebe fast jeden Tag Fortschritte. Je mehr Geld in mein Leben fließt, desto entspannter werde ich.
Geld enthebt dich von allen essenziellen Zwängen, nichts MUSST du mehr machen. Da bleibt dann ja zwangsläufig nur noch der Mensch selbst übrig. Er muss sich nicht für andere verstellen, um nichts bitten. Er tut nur das, was er möchte. Und wer Böses möchte, tut böses, wer Gutes will tut Gutes. Die Aussage, dass Geld den Charakter nicht ändert, sondern nur verstärkt, würde ich damit uneingeschränkt bestätigen.
Was war Dein schlimmster Moment als Investor?
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Da gibt es einen herausragenden Fall. Ich habe, wie zuvor erwähnt, mein Geld immer gespart, hatte aber keine Anlagemöglichkeiten. Ich lernte einen findigen Unternehmer kennen, der unglaublich charismatisch nahezu jeden um den Finger wickeln konnte. Ihm habe ich fast alle Ersparnisse für ein Projekt anvertraut, dass dann durch ein anderes Projekt abgelöst wurde, dann wieder und letztendlich wurde nichts fertig, aber das Geld war. Später, inzwischen war er an Krebs verstorben, erfuhr ich von Vertrauten, dass ich und viele andere die ganze Zeit, bewusst betrogen wurden. Das Learning daraus: Kümmere dich selbst um dein Geld. Wenn du selbst den Erfolg nicht beeinflussen kannst, dann lass es.
Wie hast Du es geschafft, Deine Leidenschaft zu finden?
Mich hat die Leidenschaft des Programmierens schon früh gefunden. Der Auslöser war ein Spiel auf einer alten Atari-Spielkonsole mit absolut primitiven Spielen, ganz pixeliger Grafik. In meinem jugendlichen Leichtsinn dachte ich, dass ich das auf jeden Fall besser machen könnte und begann mich also für die Spieleentwicklung zu interessieren. Das hat mich dann nicht mehr losgelassen und war fast meine einzige Beschäftigung. Inzwischen kann ich mit meinen Fähigkeiten am Computer nahezu jedes Problem lösen, aber am fesselndsten ist für mich nach wie vor das Schreiben von Programmcode. Die Kombination von Börse, Trading und Softwareentwicklung setzt dem Ganzen aber die Krone auf.
Wie triffst Du Entscheidungen?
Inzwischen treffe ich Entscheidungen immer mehr aus dem Bauch heraus. Ich glaube, dass unser Unterbewusstsein eine deutlich höhere Kapazität hat, und wenn es durch unsere Ziele gut gefüttert wird, uns die richtigen Entscheidungen vorgibt. Wir müssen nur darauf hören. Größere Aufgaben oder Entscheidungen breche ich aber ganz rationell auf Teile herunter, gern auch mit Mindmaps. Hier hilft oft, sich zu überlegen, was ist die „Next Action“, um voranzukommen. Das habe ich aus dem Buch „Gettings Things Done“, dass ich vor einigen Jahren gelesen habe.
Wie bekommst Du Deinen „inneren Schweinehund“ in den Griff?
Wie ich den Schweinehund in den Griff bekomme? Schwierige Frage… am Wochenende manchmal gar nicht, dann bleibe ich einfach sitzen. Aber sonst war ich schon immer recht zielstrebig und ausdauernd. Als Angler muss man auch viel Geduld und Ausdauer mitbringen. Ich saß einmal, ich war vielleicht 7, eine ganze kalte, total verregnete Ferienwoche auf dem Angelsteg und habe keinen einzigen Fisch gefangen. Manchmal muss man einfach durch.
Einen Tipp für den Kopf kann ich noch geben: Wenn du dir als Tagesziel eine bestimmte Aufgabe stellst, dann wird es immer Mal passieren, dass du es am Tagesende nicht geschafft hast. Gerade im Softwarebereich holt einen die Realität immer wieder ein. Um Frust zu vermeiden und motiviert zu bleiben, ist ein besseres Ziel folgendes: „Heute möchte ich den ganzen Tag fokussiert bleiben!“. Immer wenn ich da abschweife und mir dieses Ziel wieder vor Augen führe, weiß ich, was zu tun ist.
Verabschiedung
Sei offen für Neues, lerne aus Fehlern, trade Optionen und sei optimistisch 😉
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Kontaktdaten des Interviewpartners
Alles zum Visual Trading Journal findest du unter https://visualtradingjournal.com – für die Panzerknacker-Hörer gibt es einen Rabatt von 5 % mit dem Gutscheincode „PANZERKNACKER“. Fragen zu mir oder zur App? info (at) visualtradingjournal (punkt) com
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